Schloss Neuburg und seine Geschichte & Wandbildreste von Wolf Huber

Die Dauerausstellung “Schloss Neuburg und seine Geschichte & Wandbildreste von Wolf Huber” findet in der Landkreisgalerie auf Schloss Neuburg statt.

Kunstgeschichtlich von besonderer Bedeutung sind Wandmalereien in einem intimen Raum, dem sog. Träxel-Zimmer, im Obergeschoss des Ostflügels der Hauptburg, die aber in einem sehr ruinösen Zustand sind. Dieser Raum befindet sich jetzt im Bereich der Landkreisgalerie.

Wie die übrigen Gartensäle auch stammt dieser Raum aus der Zeit des Grafen Hans von Rohrbach (1463 – 67). Wolf Huber ließ ihn in seiner Grundform unverändert und formierte nur die Oberfläche der Wände neu. Die Malereien in diesem Raum zeugen davon, dass Wolf Huber nicht nur als Baumeister beauftragt war, sondern auch als Maler.

Die Wandbildreste gehören zu einer einheitlichen Ausmalung des ganzen Raumes, in die auch das Gewölbe mit einbezogen war. Die Malereien zeichnen sich durch Schmuckreichtum und minutiöse Feingliedrigkeit aus. Die Reste des Wandgemäldes werden von den zwei bildlichen Darstellungen “Bathsheba im Bade” und “Parisurteil” beherrscht.

Wolf Huber hat sich bereits 1518 in einem Holzstich mit diesem Themenkreis auseinandergesetzt, und zeigt beim Neuburger Pariusurteil wie er seine Inspiration durch die Terrakottadekoration der Gartensäle ins Malerische überführt.

Neben dem noch erhaltenen Raum mit den Wandbildresten müssen einem Inventar von 1783 zufolge im oberen Stockwerk noch zwei weitere äußerst prachtvoll ausgemalte Räume vorhanden gewessen sein, die allesamt zerstört sind.

 


Auszüge der Ausstellungsräume / Ausstellungsobjekte

Nachfolgend ein kurzer Einblick in die Räume und Objekte der Dauerausstellung “Schloss Neuburg und seine Geschichte & Wandbildreste von Wolf Huber”. Um zur Großbildansicht zu gelangen, klicken Sie auf das gewünschte Bild.