Jetzt erhältlich: Die Neuburg – Adelssitz und Künstlerschloss am Inn

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Am 2. August 2016 fand in der Landkreisgalerie auf Schloss Neuburg die Präsentation des Buches „Die Neuburg – Adelssitz und Künstlerschloss am Inn” von Dr. Wilfried Hartleb, Kulturreferent des Landkreises Passau, statt. Die Laudatio hielt Dr. Klaus Rose, Staatssekretär a. D. und Historiker.

Die hoch über dem Inn gelegene Neuburg war Herrschaftssitz der Grafschaft Neuburg, die von 1310 bis 1803 zum Habsburger Herrschaftsbereich zählte. Jede Generation hat, ihren wandelnden Bedürfnissen entsprechend, an der Neuburg bauliche Spuren hinterlassen. Alle Schichten der Zeit, von der mittelalterlichen Stilepoche des Burgenbaus bis hin zu den denkmalgpflegerischen Restaurationen der Neuzeit, prägen schillernd dieses Bauwerk und machen es für den heutigen Besucher zu einem faszinierenden Ort der Kulturbegebung.

Bei der Neuburg handelt es sich um ein Schlüsselwerk zum Verständnis der „Verwandlungsgeschiche” von historischen Baudenkmälern vom Mittelalter über die Renaissance zum Barock bis hin in die Jetzt-Zeit. Diese Verwandlungen und Überformungen prägen das heutige Erscheinungsbild dieses Kulturdenkmals, das seit 1998 im Besitz des Landkreises Passau ist.

Im Kern der Neuburg steckt eine mittelalterliche Burg. Das heutige Erscheinungsbild lebt vom miteinander der verschiedenen Bauepochen, aber auch von den Veränderungen, Überformungen und Verstümmelungen. Mit einem wegweisenden Restaurierungskonzept wurde die Neuburg, die im 19. Jahrhundert zur Ruine geworden war und im Jahr 1908 sogar abgerissen werden sollte, als Künstler-Erholungsheim wiederhergestellt.

Die illustrierte Geschichte der Neuburg erzählt von all den Menschen, die Spuren in der fast tausendjährigen Geschichte dieses Baudenkmals hinterlassen haben und dort gestalterisch tätig waren: die adeligen Besitzer, die planenden Baumeister, die ausführenden Künstler und Kunsthandwerker aber auch die Restauratoren.

Diese Publikation ist eine Würdigung der Neuburg als Künstlerschloss aus geschichtlicher, kunstgeschichtlicher und denkmalpflegerischer Sicht.