Margarete Schneider-Reichel – Eine Künstlerin in ihrer Zeit

Vom 07.07. bis 31.10.2014 fand die Ausstellung “Margarete Schneider-Reichel – Eine Künstlerin in ihrer Zeit / ein Beitrag zur Bayerischen Kunstgeschichte” statt.

Margarete Schneider-Reichel wurde 1891 in Passau in die bürgerliche Familie der Kaufleute Franz und Maria Reichel hineingeboren. Ihre künstlerische Begabung wurde bereits als Kind erkannt und gefördert. Ihre Lehrer waren Sixtus von Dzbanski, Prof. Heinrich Knirr, Heinrich Groebner  und Ferdinand Goetz bei ihren Studien in München.

Maßgeblichen Einfluss hatten Alfred Kubin und Franz Stuck auf die Künstlerin, was sich auch in ihren Arbeiten belegen lässt.


 

Gefeiert in den 20er Jahren in München wird die Schülerin von Franz von Stuck in ihrer Heimatregion zur arrivierten Künstlerin. Sie ist gefragte Porträtistin, expressive Gestalterin von religiösen Themen und gesellschaftskritisch-satirische Zeichnerin, die die Bandbreite der künstlerischen Richtungen ihrer Zeit aufsaugt und in verschiedenen Techniken fantasievoll verarbeitet – bis sie in den Sog des Nationalsozialismus gerät.

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Margarete Schneider-Reichel war eine gegenständliche Malerin. Sie arbeitete in verschiedenen Techniken: Öl auf Leinwand, Holz oder Karton, Pastellkreide, Mischtechnik, Kohle, Rötel oder Bleistift auf Papier. Grafische Arbeiten wie Radierung und Lithografie sind aus den frühen Jahren erhalten. Die Illustration nimmt einen breiten Raum im Ouevre der Künstlerin ein.

Die Ausstellung bietet neben zwei Räumen, die die Entwicklung der Künstlerin im Spiegel der Geschichte zeigen, folgende Themen im Ausstellungsrundgang: Porträt, Landschaft, Erotik, Glaube und Religion, Märchen, Buchillustration – und einen Raum “Im Banne Alfred Kubins”, der die Nähe der Künstlerin zum “Magier von Zwickledt” zeigt.